Cannabis ist die mit Abstand am meisten konsumierte illegale Substanz und nach wie vor ein aktuelles Thema, auch und vor allem bei Jugendlichen. Um den Rauschmittelkonsum Jugendlicher richtig einzuschätzen, ist die allgemeine Lebenssituation zu berücksichtigen. Es ist nicht das Gleiche, ob eine gut integrierte, selbstsichere Person ab und zu Cannabis konsumiert oder ob eine Person mit psychosozialen Schwierigkeiten versucht, sich durch den Konsum besser zu fühlen und Probleme zu verdrängen. Der Übergang von problematischen Konsummustern zur Abhängigkeit ist oft fließend und kann sich je nach Person, den äußeren Umständen und der Häufigkeit des Konsums individuell entwickeln.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Cannabiskonsum risikolos ist, wenn „sonst alles gut läuft“. Cannabiskonsum birgt immer Risiken, die vielen Jugendlichen häufig nicht bewusst sind. Wer es konsumiert, sollte sich deshalb damit auseinandersetzen. Die spezielle Fokussierung auf das Thema Cannabis bietet Fachkräften das nötige Handwerkszeug, um diese Auseinandersetzung zu fördern.



Manche wollen Spaß und Entspannung. Andere kiffen, um Probleme oder Konflikte zu verdrängen.